Mattias Müller-Arpagaus

Mattias Müller-Arpagaus ist in Chur geboren und aufgewachsen. Er hat bei Cécile Zay in Lausanne Gesang studiert. Danach arbeitete er viele Jahre erfolgreich mit Stefano Kunz-Annoff zusammen. Er besuchte Meisterkurse bei Roberto Saccà, Jeanne Roth und Udo Reinemann, bei welchem er in Frankreich den prix de perfectionnement erlangte. Zur Zeit bildet er sich bei Francesca Patané und Marco Chingari weiter.

Er beschäftigt sich intensiv mit dem Liedgesang. So interpretierte er Schuberts „Winterreise“ und „Schwanengesang“, Mahlers „Kindertotenlieder“ und „Rückert-Lieder“ und Beethovens „An die ferne Geliebte“. Mit dem Gitarristen Robert Grossmann gestaltete er verschiedene Programme mit Songs von Dowland bis zu den Beatles und mit spanischen und afrikanischen Liedern.

Im Oratorien-Bereich wird er regelmässig von Chören als Solist verpflichtet. So sang er u.a. Charpentiers „Te Deum“, Keisers „Markus-Passion“, Bachs „Johannes-Passion“ und „Kreuzstab-Kantate“, Händels „Messiah“ und „Dettingen Te Deum“, Haydns „Die Jahreszeiten“, Mendelssohns „Paulus“, dazu kommen geistliche Werke von Komponisten wie Mozart, Schubert, Fauré, Gounod und Franck und diverse Uraufführungen mit zeitgenössischen Werken von Derungs und Hanselmann.

Er wirkte in verschiedenen Theater- und Opernproduktionen mit, so etwa an der Schlossoper Haldenstein, auf der Waldbühne Arosa oder in OpernHausen, aber auch in einer szenischen Fassung des „Messiah“ am Festival für Alte Musik in Utrecht.

Mattias Müller-Arpagaus unterrichtet in Chur und leitet den Kirchenchor Comander Chur, den Männerchor Chur und den Chor dals paslers Domat.

Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

2009 erhielt er den Förderungspreis des Kantons Graubünden.